Berichte von transzendenten Erfahrungen
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Renate
Ich hatte ein Nahtoderlebnis im Jahre 1980, im Alter von 18 Jahren.
Mein
Ex-Freund lauerte mir auf und schlug mich mit einer Eisenstange nieder.
Ich
fiel zu Boden. Plötzlich wurde mir ganz warm, ich sah mich selbst
am Boden
liegen. Mich überkam ein wahnsinniges Gefühl der
Geborgenheit, der
Schwerelosigkeit, des Glücks, der Liebe. Ich sah ein Licht am Ende
eines
Tunnels. Dann sagte eine Stimme, ich müsse zurück. Ich wollte
nicht, konnte
aber nichts dagegen tun. Dann war ich wieder in meinem Körper,
stellte fest, daß ich
blutüberströmt am Boden lag, etc. An einen
Lebensfilm oder Personen kann ich mich nicht erinnern. Was bei mir
stark haften
blieb, ist dieses Gefühl der Wärme, Geborgenheit, des
Glücks, der Liebe und ein
große Sehnsucht, dieses Gefühl wieder zu finden, zu erleben.
Andrea (45)
aus Bayern
Es ist ca.14 Jahre her. Ich hatte damals eine Zeit, in der ich sehr
nervös nd angespannt war und mir
wurden Entspannungsübungen
empfohlen, die ich auch mit einiger Regelmäßigkeit abends
vor dem Einschlafen
praktizierte. Ich hielt mich dabei nicht an eine bestimmte Methode,
sondern
versuchte einfach nur, mich total zu entspannen, jedoch nicht dabei
einzuschlafen. Mal klappte es besser, mal weniger gut. An diesem Abend
lag ich
flach auf dem Rücken in meinem Bett und versuchte, alles
loszulassen. Gegenüber
meinem Bett befand sich die geschlossene Balkontür samt Gardine
davor. Ich
vermute einmal, daß mir an diesem
Abend die Entspannungsübung
besonders gut oder tief gelang, eine andere Erklärung habe ich
nicht für das,
was dann passierte. Plötzlich trat ich aus meinem Körper aus
und zwar mitten
aus der Stirn als eine gleisend helle
Kugel. Ich
fühlte mich noch genauso wie immer, "wußte"
aber, daß ich eine hellgleisende
runde Form habe. Ich sauste (es ging alles rasend schnell) als dieser hellgleisende Ball aus meiner Stirn heraus durch
die geschlossene Balkontür nach
draußen und dann nach oben
Richtung Himmel. Ich sah die Landschaft unter mir, die Sterne über
mir und es
war Nacht, wie es in Wirklichkeit Nacht war. Ich
zog
ein sehr dehnbares Band hinter mir her (wie ein endlos langes
Gummiband), mit
dem ich mit meiner Stirn und damit mit meinem Körper, der da unten
im Bett lag,
verbunden war. Ich sauste so mehrere Kilometer weit und empfand dabei
ein
unglaubliches Gefühl von Leichtigkeit und Freiheit. Es war kein
Traum, ich
schlief nicht, ich war sogar sehr wach. Plötzlich kam der Gedanke
auf - nur für
den Bruchteil einer Sekunde -, das Band könnte reißen und
ich nicht
zurückfinden. Im gleichen Moment empfand ich furchtbare Angst und
es tat einen
heftigen, sehr unschönen Ruck (so, als wenn man ein sehr lang
gezogenes
Gummiband plötzlich losläßt
und es zurückschnalzt)
und ich wurde rasend schnell und sehr heftig in meinen Körper
zurückgezogen und
trat genau an der Stirn wieder ein, wo ich ihn verlassen hatte. Das
alles
dauerte nur ca. 10 - 15 Sekunden, mehr nicht. Mit der Entspannung war
es danach
natürlich vorbei, denn dieses Erlebnis wühlte mich sehr auf,
weil ich nicht wußte, was es war.
Ich wußte nur
eins - ich hatte das alles nicht geträumt und ICH WAR dieser gleisende Ball. Seit diesem Tag glaube ich
daran, daß ich nicht nur aus
Körper bestehe.
Anonym
Ich war damals 18 Jahre alt und fuhr mit meinem Freund in seinem Auto
nach
Hause. Wir kamen von einem Volksfest. Es war ziemlich stark am Regnen.
Mein
Freund hatte seinen Führerschein noch nicht lange und
aus diesem
Grund bat ich ihn, doch bitte langsamer zu fahren. Er lachte nur
und
sagte er hätte schon alles im Griff (oder etwas ähnliches: an
den genauen
Wortlaut kann ich mich nicht erinnern). Wir fuhren in der Stadt
und als
ich auf sein Tacho schaute sah ich, daß er sehr schnell fuhr. Es kam eine langgezogene
Kurve und dann...kann ich mich nur noch an einen dumpfen Schmerz an
meinem Kopf
erinnern. Der Rest war für mich, als würde ich träumen:
Es war wunderbar warm
und ich sah mich auf der Straße liegen, mitten im Regen. Die
Menschen, die mich
aus dem Auto gezogen hatten, schauten auf mich herunter. Ich
fühlte mich, als
hätte ich einen wunderbaren Traum aus dem ich auch nicht mehr
aufwachen wollte.
Alles war hell und ich fühlte mich geborgen und sicher. Ich
weiß, daß ich auf gar keinen
Fall aus diesem Traum aufwachen
wollte....Dann war er vorbei: Ich machte die
Augen auf
und sah alle Menschen auf mich heruntergucken. Ich habe versucht ihnen
meinen
Traum zu erzählen, aber sie, und auch die Sanitäter
müssen wohl gedacht haben,
ich spinne oder hätte nur einen Schock, weil ich immer wiederholt
habe: Ich
habe geträumt, ich will nicht aufwachen, der Traum war so
schön...Erst sehr
viel Zeit später (Jahre später) wurde mir bewußt, daß
da auch eine Stimme zu mir gesprochen hat. Ich kann
mich genau an den Satz erinnern: Du mußt
zurück!!!! Auch heute denke ich noch oft
an diesen Satz
und an dieses Erlebnis. Aber jetzt verwirrt mich das Ganze nicht mehr,
sondern
es hilft mir in schwierigen Situationen und gibt mir Kraft und
Vertrauen in die
Zukunft.....
Marcel Furer (Schweiz):
"Ich bin jetzt 26 Jahre alt und hatte mit ca. 5 Jahren selber eine Nahtoderfahrung:
Ich war bei einem Nachbar schwimmen, zusammen mit anderen Kindern. Es war Hochsommer, sehr heiss und das 1 m tiefe Bassin lud zum Baden ein. Ich schwamm zusammen mit den anderen Kindern und Jugendlichen im Wasser, auf einmal war ich nur noch allein im Bassin und schwadderte etwas mit meinem Schwimmring herum. Nur war der Schwimmring für mich etwas zu gross und als ich ermüdete glitt ich unten raus und sank auf den Grund des Beckens. Nun begann ein Todeskampf den ich als sehr hart in Erinnerung behalten habe. Von einem Moment zum anderen war dieser Kampf vorbei und ich hatte so unbeschreiblich schöne Gefühle in mir, die ich danach niemehr erlebte. Obwohl ich das Wort damals noch nicht kannte, wusste ich das ist Liebe! Ich sah hinunter auf meinen leblosen Körper, war aber immer noch im Wasser mit meinem "Geist" (nur 1 m tief!!!), ich stieg über die Wasseroberfläche und schaute mir die Umgebung an, sah wie sich die anderen Kinder und Jugendlichen im Rasen sonnten. Auf einmal merkte einer oder mehrere, dass ich nicht mehr auf Platz war und sie fanden meinen Körper auf dem Grund, sie holten mich raus und trugen mich nachhause (Distanz 100 m), während der ganzen Zeit schwebte ich über diesen Leuten und sah verwundert zu und fragte mich, wieso sie mich zurückholen wollten. Ob ich damals zu Lichtwesen Kontakt hatte weiss ich nicht mehr, ich wusste nur dass ich noch etwas zu erreichen habe in diesem Leben, aber welcher Art von Mission das sein sollte, weiss ich heute nicht mehr.
Das nächste an das ich mich erinnern konnte, war das ich furchtbar kotzen musste, ich war also wieder in meinem Körper, und so das Wasser aus meinen Lungen presste. Ich vergass dieses Ereigniss und dennoch hatte ich es als irgendwie wunderschönen aber auch harten Traum präsent in meinem Unterbewusstsein. Erst als ich mit 14/15 Jahren per Zufall ein Buch über Nahtoderfahrungen las, wurde mir bewusst, dass das kein Traum sondern Wirklchkeit war, was ich erlebt hatte.
Ich gehöre heute zu den Sorten Leuten die eher ruhig, ernsthaft und zurückhaltend sind, die alle Menschen als gleichwertig erachten und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn haben, aber dennoch das Leben geniessen und fröhlich sein können. Ich habe meine Berufslehre im Waffenbau als Büchsenmacher gemacht, habe als Mechaniker gearbeitet und spiele nun mit dem Gedanken Polizist zu werden. Ich lote meine Grenzbereiche aus; Ich setze als Atemschutzträger und mit 26 Jahren bereits als Feuerwehroffizier und auch als Schweizer Soldat habe ich schon an diversen internationalen Wettkämpfen zum Teil im Bereich Antiterror hart gekämpft und gute Plätze erreicht und dabei gute Freundschaften mit Soldaten aus anderen Nationen geschlossen und Ihre Mentalität kennen gelernt. Ich denke meine persönliche Entwicklung hat sehr viel mit diesem Nahtoderlebnis zu tun. Denn ich bin ein Kämpfer für die Gerechtigkeit und das Gute im Menschen geworden. Ziel erreicht! --- Mission erfüllt? Ich glaube noch nicht. Aber ich habe keine Angst mehr vor dem Tod."
Rolf Blume (bei
Zürich/Schweiz):
"Ich habe dieses Nahtod Erlebnis zwar nicht während einer Operation erlebt, sondern an Weihnachten 2000. Es geht darum, ich habe meine Mutter betrogen. Ich habe Ihr ganzen Bankkonto aufgebraucht und Ihr nie nach Erlaubnis gefragt. Es war so gegen 20.00. Ich sass auf dem Sofa meiner Mutter und ich musste den ganzen Abend weinen. Was ich Ihr angetan habe, war nicht recht. Es sollte bestraft werden. Meine Mutter wusste noch nichts über das Leere Bankkonto. Doch plötzlich musste ich so heftig weinen, dass mein Atem immer schneller wurde. Als ich beim höchsten Hypoventilieren angekommen bin, habe ich mich plötzlich von der anderen Wand her, mich auf dem Sofa liegen sehen. Ich habe gesehen wie meine Mutter vor mich hin beugte und gespührt hat, dass mein Atem still gestanden ist. Doch plötzlich zog es wie ein Magnet wieder Richtung meines Körpers und plötzlich musste ich wahnsinnig Husten und meine Mutter fragte mich noch, ob Sie den Krankenwagen holen solle. Ich war so erschrocken, dass ich zwei Wochen lang Alpträume hatte. Nach langem nach studieren wurde mir klar, dass ich beinahe Bestraft wurde, was ich getan habe. Ich habe es meiner Mutter mal erzählt, aber Sie schaute mich nur schräg an, dass heisst für mich, Sie glaubt mir nicht."
Hartwig Totzauer (admin@nahtod1974.de) Wie
der
Nahtod ein Leben bestimmt
Gestern,
am 20.11.2002 stieß ich auf
die Internetseite www.nahtod.de
und lass mir
voller Interesse alle Berichte durch. Von meinem Erlebnis habe ich nur
sehr
wenigen Menschen jemals etwas erzählt und stieß in der
Mehrzahl auf
Unverständnis. Wenige haben mir überhaupt etwas geglaubt.
Nachvollziehen konnte
das bis heute keiner meiner Bekannten.
Mein
Erlebnis liegt nun schon sehr
viele Jahre zurück. Es sind ziemlich genau 30 Jahre her und mein
Nahtoderlebnis
hat mein ganzes Leben verändert, meine Einstellungen zu vielen
Begebenheiten
eines langen Lebens und den Umgang mit meinen Mitmenschen. Es ist mir
unmöglich
ein Nichteinwirken, dieser für mich tatsächlichen
Begebenheiten, auszuschalten.
Doch
fangen wir am Anfang an. Ich war
zum Zeitpunkt meines Unfalls 17 Jahre und 9 Monate alt. Es geschah am
16.03.1974. Meine Einberufung zur Bundeswehr hatte ich in der Tasche
und sollte
am 01.04.1974 die Grundausbildung beginnen um ab dem 01.07.1974, drei
Tage nach
meinem 18. Geburtstag, in die Ausbildung zum Luftfahrzeugführer
einzutreten.
Ich war stolz darauf alle Aufnahmeprüfungen mit Erfolg bestanden
zu haben und
freute mich auf einen neuen Lebensabschnitt. Am 16.03.1974 fuhr ich als
Soziusfahrer mit meinem Freund auf einem 250er Motorroller zu meiner
Tante in ein gut 200 km entfernten Ort.
Etwa auf halber Strecke, so
wurde mir später mitgeteilt, platzte der Hinterreifen und ich
wurde, nach dem
Polizeibericht etwa 50 Meter durch die Luft geschleudert und
zerschmetterte mir
dabei den Schädel unter meinem Helm. Mehrer Schädel- und
Schädelbasisbrüche
führten zu einem Koma, aus dem ich am 16. Tag nach dem Unfall erst
einmal
wieder aufgewacht bin. Doch diese Zeit war keineswegs leer.
Irgendwann,
den Zeitpunkt kann ich
nicht mehr benennen, fand ich mich Übergangslos in einem Schlauch
wieder, der
mich mit rasender Geschwindigkeit von der Erde entfernte. Zunächst
war der
Schlauch schwarz und wurde mit zunehmender Entfernung in ein dunkles
Blau
gehüllt. Je näher ich dem hellen Licht am Ende des Schlauches
kam um so blauer wurde dieser Schlauch. Es
war keine gerade
Röhre, sondern ein gewundener Schlauch. Ich weiß das so
genau, da ich diesen
Schlauch mehrfach „durchflogen“ habe. Je näher ich dem Licht kam um so weniger Furcht hatte ich. Mein schwereloser
Zustand
und die Kraft, die mich durch den Schlauch zog gab mir keine
Möglichkeit
irgendwo anzuhalten oder mich festzuhalten.
Kurz
vor dem Licht sah ich links und
rechts Menschenkörper in einer Art Hülle oder Aura. Diese
„Menschen“ hatten alle Angst, fühlten sich unwohl in ihren Seelen
und kamen nicht weiter in Richtung des hellen wohligen Lichtes.
Später
verwendete ich den Ausdruck „Warteschleife“ für dieses
Phänomen,
was mir noch genauer erklärt werden sollte.
Kurz
vor dem Erreichen des hellen
Lichtes verlangsamte sich der „Flug“ so stark, dass ich keine
Geschwindigkeit mehr hatte als ich dort ankam. Es war ein sehr, sehr
schönes
wohliges Gefühl dort zu sein. Die helle Umgebung, die niemals
blendete, und
nicht die Form einer strahlenden Sonne hatte sondern einfach nur
überall
zugegen war bestand aus blühenden Wiesen und unglaublichem Frieden
überall. Ich
konnte mich dort bewegen allein durch mein Denken, nicht abrupt und
hastig
sondern so wie ich es dachte und wollte. Es war warm dort, keine Hitze,
einfach
nur warm, ich wusste, dass ich dort schon einmal gewesen war,
hinterfragte
dieses aber nicht weiter. Ich hatte keine Angst, alles war so friedlich
und
wunderschön. Es ist unmöglich das Gefühl oder die
Umgebung richtig zu
beschreiben. Es gibt einfach für so viel schönes
und
friedliches keine Worte. Auf den blühenden Wiesen und an den
grünen perfekten
Bäumen standen Menschen, nicht viel aber einige. Ich sah meine
Oma, die vor
Jahren bereits gestorben war, und wir konnten uns austauschen. Nicht
reden,
sondern ich wusste, was sie dachte und sie konnte auch meine Gedanken
lesen.
Erst war ich über diese Art der Kommunikation erschrocken. Es
wurde alles was
ich dachte auch übermittelt und alles wurde wohlwollend
aufgenommen und
verstanden.
Der
Gedankenaustausch vollzog sich in
einer wahnsinnigen Geschwindigkeit und beinhaltete alle Gefühle
die zu den
Gedanken gehörten. Es waren Gedanken und Erlebnisse mit meiner
Oma. Trotz der
enormen Gedankenflut die ausgetauscht wurde, gab es keine Hektik oder
ein nicht
verstehen, noch war ein Nachfragen notwendig. Es war einfach alles
verständlich, friedlich und wunderschön. Es gab keinen
Hunger, Durst oder
irgendein Bedürfnis jedweder Art. Der fehlende materielle
Körper war nicht
wichtig, noch sehnte ich mich nach irgend etwas
anderem als das, was ich dort vorfand und erleben durfte.
Plötzlich
„sagte“ eine
Person ich sei noch nicht dran und viel zu früh. Mir wurde
mitgeteilt
(gedanklich), dass ich wieder zurück müsste und erst
später wieder kommen
dürfte. Ich wollte aber hier bleiben und der Gedanke von mir wurde
auch
aufgenommen aber verneint, verbunden mit der Sicherheit ich käme
hier wieder
her.
Kaum
waren diese Gedanken übermittelt,
war meine Oma augenblicklich nicht mehr in meiner Nähe sondern ein
Stück weiter
weg und verabschiedete sich von mir mit den Gedanken „bis später
oder
nachher“. Eine Kraft riss mich wieder in den Schlauch zurück. Ich
konnte
augenblicklich die Wiesen und Bäume, die Landschaft nicht mehr
sehen. Das Bild
verschleierte sich wie ein dichter Nebel. Ich stand aber mit der
Person, die
mich zurück schickte noch kurz in Verbindung.
Rasend
schnell ging die Fahrt rücklings
wieder in den Schlauch, vorbei an den Menschen in der Warteschleife.
Ich hatte
Angst zurück zu kehren und teilte das der Person am Ende des
Schlauches auch
mit. Ich war zu früh wurde mir noch mitgeteilt und dann gab es
sofort nur noch
diesen Schlauch, der sich wieder von Blau in Schwarz wandelte je
näher ich der
Erde kam. Doch plötzlich stoppte die beängstigende Fahrt und
ein enormer Wille
beflügelte mich wieder in Richtung des Lichtes „zu fliegen oder zu
schweben“. Ich hatte starke Angst und war unendlich traurig von dort
wieder in meinen Körper zurück zu müssen. Eine
unendliche Traurigkeit erfasste
mich als ich rücklings der Erde zusteuerte ohne irgend einen
Einfluss auf die rasende Geschwindigkeit oder die zurückgelegte
Strecke ausüben
zu können.
Doch
wie gesagt stoppte die Fahrt und
kehrte sich um. Ich schwebte wieder langsam in Richtung des Lichtes und
je
näher ich diesem kam um so froher
wurde meine
„Stimmung“ und um so schneller die Geschwindigkeit, die jedoch
nicht so rasend war wie das erste mal.
Wieder
stand diese Person am Anfang des
Lichtes, hinter den Menschen in der Warteschleife. Diese auf mich
wartende
Person war mir sehr bekannt, aber einen Namen hatte sie real nicht. Als
ich
mich im Schlauch so weit dieser Person wieder genähert hatte, dass
eine
Kommunikation möglich war, wurde mir mitgeteilt ich müsse
wieder zurück. Ich
entgegnete so etwas wie „Warum, ich möchte hier bleiben und nicht
wieder
zurück“. Aber alles flehen half nichts. Die Kraft zog mich wieder
in den
Schlauch zurück und so schwebte ich sehr, sehr schnell wieder
zurück bis ich
fast angekommen war. Mehrmals stoppte ich und die „Fahrt“ ging
wieder in umgekehrter Richtung, dem Licht entgegen. Dieser Vorgang
wiederholte
sich mehrmals mit unterschiedlicher, manchmal extrem hoher,
Geschwindigkeit.
Teilweise war ich meinem Körper so nahe, dass ich ihn wieder sehen
konnte,
obwohl ich mich bewusst nie habe umgedreht. Er lag ganz allein in einem
Zimmer
an vielen Geräten angeschlossen und an Händen und
Füßen gefesselt am Bett. Ich
sah mich von oben herab an. Die Entfernung betrug etwas mehr als die
Höhe der
Zimmerdecke und diese war auch kein Hindernis. Der Blick war etwas
fokussiert
und hatte nichts mit einem realen begrenzten Raum zu tun.
Den
Körper, den ich sah, war zwar meiner, aber ich wollte nicht wieder
dort hinein.
Es war wohl Nacht, als ich ihn sah, denn es schien kein helles Licht
durch irgend ein von mir erwartetes Fenster
in diesem Raum, alles
war ziemlich Dunkel. Ich hatte Angst davor. Er sah sehr leblos und kalt
aus. Es
bestand keine rechte Beziehung mehr zu diesem Körper. Leute kamen
hastig in das
Zimmer und kümmerten sich um meinen Körper. Ich konnte sie
sprechen hören, nur
war mir das, was sie sprachen, unverständlich und nicht wichtig.
Ich wollte
wieder zurück.
Wieder
einmal begann die rasende Fahrt
in dem Schlauch zurück zum Licht, vorbei an den Menschen in der
Warteschleife.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich diesen „Weg“ durch den Schlauch
hin und zurück „geflogen“ bin. Es waren viele male, aber nur
einmal
sah ich meinen Körper, die restlichen male stoppte die „Fahrt“
immer schon vorher und ich pendelte irgendwie zwischen diesen Welten
hin und
her in dem Schlauch.
Wieder
bei dem Mann am Anfang des
Lichtes angekommen durfte ich plötzlich wieder rein und wurde
nicht abgewiesen.
Ich sah wieder diese schönen blühenden Wiesen, das helle
blendfreie Licht,
hatte jedoch nicht viel Zeit. Irgendwie wusste ich, dass ich nicht
lange hier
bleiben dürfte und so wurde ich von dem Mann in einen anderen
„Raum“ geführt. Dieser Raum war unweit der blühenden
Landschaft,
aber sehr dunkel, ohne grelles gleißendes Licht.
Etwas
erhöht saßen 7 Personen wie auf
einer Art Richterbank. Hinter Ihnen waren seltsame Gestalten wie etwa
ein Lamm,
ein Stier und einige andere. Diese bewegten sich jedoch nicht und
schienen nur
die Form zu haben. Es hätten auch große Apparaturen sein
können. In der Mitte
saß Gott, rechts davon Jesus. Gott sagte mir, (alles war reine
Gedankenübertragung und in dem Moment, in dem ich etwas wissen
durfte wusste
ich es auch sofort) dass ich noch Aufgaben erfüllen müsste
und er in vielen
Völkern andere Namen hätte als Gott, aber das war allen
anwesende völlig egal.
Er gab mir zu verstehen, dass ich mich an das was mir mitgeteilt
würde ein
Leben lang erinnern und ich nach meiner Zeit wieder vor ihm stehen
würde.
Ich
sei noch nicht weit genug gegangen,
hätte viele Erfahrungen noch zu machen und müsste mich
vervollkommnen. Ich
müsste noch etwas Leisten, was wurde mir jedoch nicht gesagt. Ziel
sei eine Art
Harmonie wie ich sie auf der Wiese gesehen hätte. Diese sei aber
für Menschen
niemals erreichbar. Ich würde jedoch nach meiner Zeit hier wieder
herkommen. Es
wurden Werte vermittelt die nichts mit Geld, Reichtum im materiellen
Sinne oder
mit einer bestimmten Person zu tun hatten. Es wurden weder bestimmte
Handlungsweisen erklärt noch Forderungen irgendwelcher Art von mir
verlangt.
Ich weiß nur, dass gewisse Handlungen sehr wichtig sind und ein
Ziel damit
verfolgt wird, aber nicht wie das Ziel aussehen soll.
Ich
fragte ihn (Gedankenaustausch), was
es mit den Menschen vor dem Ende des Lichtes auf sich hat und warum sie
so
traurig seien und Angst hätten?
Darauf
hin wurde mir mitgeteilt, dass
es Menschen seien, die sich selbst gerichtet hätten und das man
das nicht wolle
und dürfe. Sie brauchen alle noch eine gewisse Zeit bis sie in das
Licht
dürften. Es seien aber nicht alle Menschen davon betroffen,
sondern nur
diejenigen die keine besondere Begründung für ihr Handeln
gehabt hätten. Wie
diese Begründung allerdings aussehen könnte, wurde mir nicht
mitgeteilt, da es
unzählige davon gäbe und das wiederum mit den
zu
erfüllenden Aufgabe zu tun hätte.
Ich
fragte was ich denn noch machen
müsse und wie lange es dauern würde, bis ich wieder hier
wäre.
Zeit
sei hier völlig unbedeutend. Die
vergeht hier nicht nach irdischen Maßstäben. Es gibt sie
praktisch gar nicht,
sie ist nicht real vorhanden. Ich würde gleich wieder kommen und
alles sei so
wie vorher bzw. jetzt. Ich würde jeden, der mir in meinem Leben
etwas bedeutet
hätte, wieder treffen. Ich müsse aber noch einmal zurück
und meine Aufgaben zu
Ende bringen, sollte mich weiter entwickeln
und mehr
Erfahrungen sammeln.
Ich
fragte, wonach mein Handeln
bemessen würde, und was ich denn an Arbeit oder Aufgaben noch zu
tun hätte?
Ich
solle „vortreten“ und
mir etwas ansehen. Ich solle mich trauen genau hin zu sehen und alles
was ich
sehen wolle, würde mir auch gezeigt werden. Ich „trat“ vor und es
öffnete sich ein Riesen, großer Bildschirm direkt vor mir.
Der Bildschirm war
ganz flach und ich beugte mich über ihn. Ich sah auf die Erde in
einer bildfüllenden Entfernung.
Wolkenformationen und Kontinente
waren zu sehen. Wie im Zeitraffer verging dort die Zeit und
plötzlich blitzte
es überall und hundertfach. Ich fragte was das sei und bekam zur
Antwort (alles
Gedankenübertragung) ich soll doch einfach nachsehen.
Wolkenformationen
änderten sich in schneller Folge und brachen vor meinen Augen auf.
Ich dachte
mir das Geschehen dort anzusehen und schaute nach was das sei, einfach
indem
ich durch die Wolkendecke dachte. Es bot sich ein Bild unheimlichen
Elends.
Alles war durcheinander und zerstört, schreiende Kinder und
Frauen, viele,
viele Tote und verletzte Menschen.
Damit
hatte ich etwas zu tun wurde mir
klar, was wusste ich aber nicht, und es gab darauf auch keine Antwort
darauf.
Es waren, überall wo ich auch auf der Erde hinschaute, durch
welche Wolkendecke
ich auch zu durchblickten vermochte,
überall nur
Chaos, Leid und Trauer. Riesige Überschwemmungen, Erdrutsche, feuerspeiende Vulkane, brennende Häuser und
unendlich viel
Leid. Es sah so aus als würde die Macht der Zerstörungen so
groß sein, dass
sich die Kontinente verschieben könnten. Dies geschah jedoch nicht
gleichzeitig, sondern wie gesagt im Zeitraffer. Eine genaue Zeit, ein
Jahr oder
so etwas, zu bestimmen war mir jedenfalls unmöglich, da hier Zeit,
wo ich mich
nun befand, keine Bedeutung hatte.
Ich
hatte genug Eindrücke gesehen und
der riesige Bildschirm schloss sich und war augenblicklich nicht mehr
vorhanden. Damit hätte ich nun etwas zu tun. Was, das wurde mir
nicht
mitgeteilt, auch nicht, ob das wirklich alles so eintreten würde
und ich das
alles genau so Erleben müsste, wie ich das zu diesem Zeitpunkt
einschätzen und
wahrnehmen konnte. Ich hätte Erfahrungen zu sammeln und müsse
wieder zurück und
das alles aushalten und mitmachen. Ich solle meine Handlung darauf
einstellen
und nach den gesehenen Werten auszurichten versuchen.
Es
gab keine Möglichkeit der Diskussion
darüber oder auch nur das Infrage stellen einer der gesehenen
Begebenheit. Das
würde so geschehen und ich hätte damit irgend
etwas zu
tun, bräuchte aber nie mehr in meinem Leben Angst zu haben. Mir
wurde die
Zuversicht gegeben ganz bestimmt wieder hier her zurück zu kehren.
Es wäre mir
aber unter allen Umständen verboten vorher aus eigenen Mitteln
zurück zu
kommen.
Danach,
nach meinem Leben, dürfte ich
sehr lange hier bleiben können und alle Menschen, die mir
irgendwann in meinem
Leben wichtig gewesen wären, würde ich wieder sehen.
Zwischendurch hätte ich
Gelegenheit immer wieder, aber nur ganz kurz, hier hinein zu schauen
oder
Kontakt aufzunehmen. Alles, was ich jemals erleben würde,
könnte ich, immer wieder
genau so wie es war, mit allen Gefühlen und allen Emotionen zu
jeder Zeit die
ich wollte, in meinem Gedächtnis zurück rufen und somit noch
einmal durchleben.
Ohne
eine erneute Frage zu stellen und
mit riesiger Zuversicht in meinem Geist schwebte ich sofort zurück
in den
Schlauch, ohne jegliche Angst zu verspüren, mit sehr hoher
Geschwindigkeit, als
wäre es jetzt höchste Zeit für mich, zurück in
meinen Körper zu gelangen.
Nach
16 Tagen wachte ich kurz auf. Sah
meinen Vater und meine damalige Freundin am Fußende, an der Wand,
neben dem
Fenster stehen. Es war Tag und ich erkannte sie gar nicht, wusste nur,
dass
diese Personen etwas mit mir zu tun hatten und wichtig waren. Ich
schlief
wieder ein und viel später wurde mir mein „Erwachen“ von ihnen
erzählt.
Nachts
wachte ich noch einmal kurz auf
und dann erst wieder am kommenden Morgen, ohne bis dahin irgend
etwas gedacht zu haben. Am kommenden Morgen standen viele
Ärzte und
Schwestern um mein Bett und zogen mir die Bettdecke weg. Mir wurde
schlagartig
kalt. Ich konnte sie nicht verstehen, als wenn sie eine mir unbekannte
Sprache
sprechen würden. Sie berührten mich am ganzen Körper mit
Nadeln, strichen mir
über die gesamte Haut, Arme, Beine, Füße, Hände,
Bauch, Brust, Hüfte und im
Gesicht. Ich wusste, obwohl ich kaum richtig bei Bewusstsein war, das
etwas mit
meinem Körper nicht stimmte. Ich sollte Elektroschocks bekommen
und zwar ganz
schnell und ganz viele. Ich wurde, glaube ich, gefragt, ob sie das mit
mir
machen dürften. Ich antwortete, aber keiner verstand mich. Ich
hatte keine
richtige Meinung dazu. Es war mir kaum möglich mich wach zu halten
und bekam so
alles nur sehr bruchstückhaft mit. Langsam kam mir der Gedanke,
dass ich wohl
gelähmt wäre. Doch Angst löste das nicht aus. Ich
glaubte, was ich drüben gesehen
hatte und stellte davon nie wieder in meinem Leben irgend
etwas in Frage.
Die
Lähmung stellte sich in den
kommenden Tagen als richtig heraus. Langsam fand ich mich wieder in
dieser Welt
zurecht. Bald konnte ich wieder einigermaßen reden, doch viele
Worte fehlten
meinem Gedächtnis noch. Die Schwestern und Mitpatienten in dem
Dreibettzimmer
sagten später, dass ich eine fremde Sprache gesprochen hätte.
Ich hingegen kann
mich daran nicht mehr genau erinnern.
Die
Elektroschocks und sehr viele
Übungen mit einer speziell ausgebildeten Krankenschwester
führten, wie ein
Wunder für alle Ärzte, in nur wenigen Tagen dazu, dass ich
wieder Laufen
konnte. Ich habe das Greifen und sprechen
in
Rekordzeit wieder gelernt und nach nur einer guten Woche ging die
rechtseitige
Lähmung selbst im Gesicht wieder zurück. Nur meine Erinnerung
an das, was vor
dem Unfall, in meinem Leben geschehen war, dauerte noch sehr viele
Monate. An
manche Begebenheit und an einige Personen konnte ich mich erst wieder
nach
Jahren erinnern.
Die
Krankenschwestern erzählten mir,
wie schwer ich verletzt gewesen war, wie oft ich schon fast tot gewesen
sei und
das man mehrere Tage versucht hatte mich wieder ins Leben zurück
zu holen. Ich
sei an das Bett gefesselt worden, da ich überdimensionale
Kräfte entwickelt
hätte, wenn man mich versucht hätte zurück zu holen.
Nach nur vier Wochen im
Krankenhaus wurde ich noch vor Ostern 1974 aus der Hirnklinik nach
Hause
entlassen. Das hat es nach den Aussagen der Ärzte noch nie gegeben
und niemand
hatte von solch einer schnellen Genesung gehört.
Das
ist jetzt nun schon fast 30 Jahre
her. Sehr viel von dem, was ich gesehen habe, ist eingetreten oder ich
hatte
mit den Ereignissen etwas zu tun.
In
Kürze:
Nicht
einmal 2 Jahre nach dem Unfall
ging ich zur Bundeswehr und hatte 8 Jahre lang die Geheimhaltungsstufe „Atomal“. Setze in meiner Einheit den
Nato - Nachrüstungsbeschluß mit
um, wurde ein
Spezialist für Atomwaffeneinsätze in den Bunkern der
Bundesrepublik
Deutschland. Zu meiner Ausbildung gehörte das Anschauen und
Auswerten aller
geheimen Filme von Atombombeneinsätzen / -Tests in Ost und West.
Ich arbeitete
Jahre lang in einer Stabsabteilung des Ministeriums.
Viele
Jahre bildete ich mich wie ein
Besessener weiter, studierte unterschiedliche Fachbereiche und wurde
niemals
für lange Zeit glücklich. Keine persönliche Beziehung
hielt sehr lange. Ich
wurde nach 11 Jahren wieder geschieden und suche bis zum heutigen Tage
nach den
Dingen, die ich zu erledigen habe, oft in der Angst nicht
genügend, oder nicht
das Richtige getan zu haben, oder es zu tun.
Nacheinander
suizidierten
sich in den letzten 26 Jahren meine Onkel, meine Mutter, meine Tante,
mein
Bruder, verstarb mein Vater und vor acht Wochen stürzte sich mein
15 jähriger
Sohn in den Tod.
Somit
bin ich der letzte Überlebende
von Seiten meiner Mutter und es gibt keine direkten Nachkommen mehr.
Meine
Handlungsweisen sind sehr auf
soziale Gerechtigkeit ausgerichtet. Alle paar Jahre muss ich beruflich
etwas neues anfangen oder in einer neuen
Firma, in anderen
Stellung. Meine Umwelt sagt mir nach, dass mich keine Lebenssituation
längerfristig zufrieden stellen kann. Niemals gibt es lange Zeiten
der Ruhe,
gar Gelassenheit, Zufriedenheit, Glücklichkeit oder auch nur
unproblematische
Zeiten.
Ich
habe keine Ahnung was ich hier machen
soll, und für welche Werte ich eintreten muss. Was wird von mir
verlangt, was
ist das Richtige? Dabei bin ich in keiner meiner privaten
Handlungsweisen
oberflächlich oder rücksichtslos. Das Gegenteil ist der Fall.
Ich bin so etwas
wie ein kleiner Perfektionist geworden, egal welche Aufgaben ich
annehme oder
sich mir stellen.
Glaube
ich hingegen eine Aufgabe
erfüllt zu haben, wende ich mich anderen Dingen zu, immer in der
Hoffnung auch
diese wieder erfüllen zu können. Viele meiner Bekannten
vergleichen das mit
einem „Stehaufmännchen“, das nicht aufgibt und sich immer wieder
aufrappelt.
Mein
Leben wird bestimmt durch eine
unglaubliche innere Unruhe, selten stellt sich eine Zufriedenheit bei
mir ein,
und wenn es sie doch mal gibt, dann nur für sehr kurze
Zeitabschnitte.
Meine
Mutter und mein Bruder mussten in
die „Warteschleife“, wahrscheinlich, weil sie ihre Dinge nicht
vollendet oder zu früh aufgegeben haben. Mein Sohn muss dort nicht
hin. Hin und
wieder, die Zeitabstände werden immer länger, ist es mir
möglich Kontakt
aufzunehmen. Letztmalig, vor 7 Wochen, zu meinem Sohn. Da gab es wieder
diese
Verbindung in der es möglich ist, in nur ganz kurzer Zeit,
Gedanken in irrer
Geschwindigkeit auszutauschen.
Er
fühlt sich sehr allein dort,
vermisst mich und seine Mutter. Ich habe ihm „gesagt“, dass ich
bald bei Ihm sein werde, egal wie lange ich noch hier bleiben
müsse. Dort, wo
er nun wäre, würde keine Zeit vergehen, und so bräuchte
er nicht lange auf mich
warten. Wir übermittelten uns alle Gefühle und Bilder die wir
in den 15 Jahren
zusammen erlebt hatten. Zum Schluss durfte ich mich bei meinem Sohn
für die gut
15 Jahre seines Lebens, die er mir geschenkt hatte, bedanken und, was
sehr,
sehr wichtig war, ihm mitteilen, dass ich sein Handeln nicht verurteile
und er
alles, was er meinte angestellt zu haben, von mir Vergeben bekommen
hat. Ich
bin in keiner Weise mehr böse auf ihn oder trage mich mit
Schuldgedanken an
das, was er mir mit seinem Suizid aufgebürdet hat. Es ist nur
wieder eine der
zahlreichen, wenn auch sehr einschneidenden Prüfungen für
mich.
Die
Selbstvorwürfe, im Zusammenhang mit
dem Tod meines Sohnes, sind unendlich groß. Ich bekomme noch
keine Antworten
auf meine Fragen. Was habe ich nur falsch gemacht oder versäumt zu
tun?
Meine
Sehnsucht ist manchmal unendlich
nach diesem Ort und der Zeit, die ich dort verbringen durfte. Ich kann
nur
hoffen, dass ich nicht mehr sehr lange Warten muss, bis ich dorthin zurück kehren darf. Aber realistisch
betrachtet sind noch zu
viele damals gesehenen Tatsachen nicht
eingetreten.
Vieles hat sich jedoch wirklich schon wie gesehen ereignet und wenn es
geschehen ist, weiß ich, dass sich wieder ein Stück
erfüllt hat und das löst
eine gewisse Zufriedenheit in mir aus.
Seit
der Zeit des Unfalls sehe ich
darüber hinaus viele persönliche Sachen voraus. Zum Beispiel
weiß ich manchmal
Minuten lang, manchmal auch nur Bruchteile einer Sekunde vorher, was
mir
geschehen wird. Egal ob ich mir beim Zubereiten von Speisen in den
Finger
schneiden werde, oder einen Motorradunfall habe, oder auch nur wenn
sich etwas unfassbares ereignet hat.
Es
ist mir jedoch nie möglich meinem
Schicksal, auch wenn es nur das Schneiden mit der Rasierklinge bei
einer Rasur
ist, durch das Unterbrechen der bevorstehenden Handlung zu entgehen.
Sehr
eigenartig; aber ich habe mich
mittlerweile nach fast 30 Jahren daran gewöhnt.
Viele
gesehene Ereignisse auf dem
riesigen Bildschirm stellen sich, wenn sie denn in Wirklichkeit
eintreten,
anders dar, als ich sie vorher beschrieben und glaube gesehen zu haben.
Da wird
es manchmal zur Erfüllung, wenn ein Bombenattentat verübt
wird, eine
Flutkatastrophe eintritt, Flugzeuge in das World Trade Center
stürzen, weite
Landstriche durch Feuerwalzen verwüstet werden oder wieder einmal
ein Tornado
sich ganzer Ortschaften bemächtigt. Es war halt damals alles in
einer Art
Zeitraffer dargestellt worden. Vieles was ich gesehen hatte gab es ja
noch gar
nicht, war noch nicht erfunden, oder ich konnte es in keinen, mir
damals
bekannten, Zusammenhang stellen. Das waren alles nur Ausschnitte sich
zutragender Begebenheiten in ferner Zukunft.
Mein
Leben hat sich, durch das Erlebte
im todesnahen Bereich, drastisch und nachhaltig geändert. Die
Auswirkungen
spüre ich noch heute. Manchmal denke ich jedoch an der Grenze des
mir
Zumutbaren angelangt zu sein und muss nach ein paar Tagen, Wochen oder
Monaten
feststellen, dass das immer noch nicht das Letzte war, was ich Erleben
muss.
Die mir, vor fast 30 Jahren, gegebene Zuversicht, wieder an diesen Ort
zu
gelangen, gibt mir ausschließlich die Kraft weiter Handeln zu
können. Ich hoffe
nur nicht alle wichtigen Lebensprüfungen, für das mir relativ
unbekannte Ziel,
in falschen Handlungsweisen ausgeführt zu haben.
(Anonym):
"ich hatte mit 12 jahren so ein erlebniss wie ich mit schweren fieber und einer fischvergiftung in spital lag. ich weiss es noch wie heute ich hatte über 42 fieber schreckliche magenkrämpfe und war schon mehr tod als lebendig. ich sah in schlaf einen langen schmalen tunnel und am ende ein licht ich ging zu diesen licht und es war herrlich. ich hatte auf einmal keinen schmerzen mehr und das licht war so warm und ich füllte mich geborgen. eigentlich war es für mich ein schönes gefühl dort zu sein. nach einiger zeit hörte ich leise eine stimme die sagte ich gehöre da noch nicht her ich hätte noch viel zu machen in meinen leben und were noch nicht so weit auf eimal ging das licht von mir und ich erwachte wieder in meinen spitalsbett mit schmerzen . ich muss sagen ich fürchte mich seit diesen erlebnis nicht vor den tod ."
Anonym 2 ("Sonic"):
"Ich bin jetz 19. Das ganze ereignete sich am 14.7.1995, also vor fast genau 6 Jahren. Ich war damals 13.
Ich hatte einen Streit mit meiner Mutter, der darum ging, das ich nicht aus dem Haus dürfe, da
ich Hausarrest
hatte. Ich sah dies nicht ein, schließlich waren es
Sommerferien. Ich
ging also trotzdem, holte einen Freund ab und wir gingen
gemeinsam in
den Wald. Um in das Waldstück zu kommen, wo wir meistens
waren, mußte man an einem
Grundstück vorbei, auf dem ein
Jagdhund war. Normalerweise war der ganz friedlich und man konnte ihn
streicheln, doch an diesem Tag bellte er und verstellte uns den Weg.
Wir
kamen auf die Idee auf frisch geschlagenen Baumstämmen, die noch
nicht gesichert
waren herum zu klettern (diese waren alle so etwa 7 Meter lang und
50 cm
im Durchmesser). Ein Baumstamm, auf dem mein Freund herum balancierte,
lag an einem Abhang, ich stand unterhalb von ihm. Der Baumstand
löste
sich und rollte auf mich zu, ich drehte mich um und wollte weglaufen,
stolperte, fiel auf den Waldboden und der Stamm rollte mir über
den
gesamten Körper bis ca. zum Halsansatz. Das Resultat war, das ich
sämtliche
Rippen geprellt (nicht eine einzige gebrochen!), einen Lungenflügel
eingefallen, eine Lungenflügel zerrissen und ein Hirnödem.
Ich war zweimal klinisch
tot, nämlich einmal an der Unfallstelle selber und einmal im Krankenhaus
auf dem OP-Tisch und lag 5 Tage im teilweise künstlichem Koma.
Was Sie jetzt vielleicht erwarten ist, daß
ich von
Lichtgestalten berichte, die mich entweder umgarnt oder
angegriffen
haben, oder von dem berühmten "Tunnel-mit-Licht-am-Ende".
Sollte ich so etwas gesehen haben sollte, kann ich mich nicht
daran erinnern.
Wohl aber habe ich meinen eigenen Körper gesehen, in dem
Moment, in dem
ich mich umdrehte und wegrennen wollte. Was während meinem
"Abhandensein" passierte weiss
ich, wie gesagt, nichts. Ich soll mit einem Sanitäter im
Rettungswagen
gesprochen haben. Ich erinnere mich nur an ein Gefühl. Dieses
Gefühl kommt
dem nahe, das man hat, wenn man morgens zu früh im Bett
aufwacht. Alles ist
dunkel und man weiss genau, man kann noch
liegen
bleiben. Man weiss, alles was ausseralb des Makrokosmos "Bett" liegt ist kalt
und unfreundlich. Aber man kann liegen bleiben, unter der
warmen Decke,
gut geborgen und beschützt. Auch wenn ich mich nach aussen
hin sehr atheistisch gebe, weiss
ich, das diese Geborgenheit von IHM kam. ER
der über uns
wacht, genauso, wie er über mich gewacht hat, denn ich war nach 2
Wochen
wieder aus dem Krankenhaus raus, ohne einen Kratzer, nur mit einer Narbe
an jeder Seite, wo mir die Ärtzte das
Blut aus den
Lungenflügeln gesaugt haben."
Anonym 3 ("merci")
"Ich war ungefähr 5-6 Jahre alt und lebte in der Türkei. Meine Mutter und Tante wollten in ein Hamam (Türkischesbad). Sie nahmen mich mit obwohl ich ein Knabe war (das Bad war nur für Frauen ) In dem Bad war ein kleiner Pool mit Warmwasser gefüllt . Da ich nicht schwimmen konnte bekam ich einen Schwimmring, welcher hinten offen war . Meine Mutter und die Tante wollten sich waschen und so haben sie mich unbeaufsichtigt im Wasser gelassen .Ich bin aus dem Schwimmring ins Wasser gerutscht, so die Erzählungen meiner Mutter und Tante, nachdem ich sie im Erwachsenenalter danach fragte. Was habe ich erlebt oder besser gesagt an was mag ich mich erinnern: Ich habe mich im Wasser gesehen aber alles von unten, das heisst, meinen Körper im Wasser und den Schwimmring über dem Wasser, es war ein blauweisser Schwan, das hinten nicht geschlossen war.Etwas gehört zu haben mag ich mich nicht erinnern.Weiter habe ich eine junge Frau im schwarzen Badekleid gesehen, sie war dabei ins Wasser zu hechten, also schon im Sprung und kurz davor ins Wasser zu tauchen mit der Absicht mich zu retten.Das aussergewöhnliche war das meine Retterin ein Badekleid an hatte, den in einem Hamam ist es die Regel das die Besucher ein Badetuch um den Körper erhalten und nicht im Badekleid sich waschen. Ich habe alles im Wasser beobachten können, aber weder das eintauchen noch wie ich rausgeholt wurde, habe ich gesehen. Einzig wieder am Rande des Pools, wie ich an den Beinen hoch gehalten wurde und Wasser aus meinem Mund kam, habe ich diesmal von oben mitangesehen.Auch mag ich mich daran erinnern wie gesagt wurde: "Das Kind ist Tod" Die Erinnerung endet, als ich mich selber weinen hörte. Ich bin mir nicht sicher ob ich als Beobachter ein Erwachsener war, auf jedem Fall bestimmt kein Kind. Ich glaube, das ich schon 20 war , als mir bewusst wurde das ich im Kindesalter etwas ungewöhnliches erlebt hatte. Meine Mutter und Tante waren und sind noch heute sehr erstaunt, über meine Erzählung. Den beide hatten nie davon gesprochen und auch niemandem davon erzählt, schon gar nicht von einer Frau im schwarzen Badekleid (kein Bikini), damit mein Vater nichts davon erfuhr. Sie hatten sich erst wieder daran erinnert als ich davon erzählte und wundern sich heute noch, wie ich als kleines Kind all das wissen könne und mich erst noch genau daran erinnere."
Jens Neumann:
"Es geschah einen Monat nach meinem 17ten Geburtstag: ich fuhr
zur frueh los, brachte mein Moped
zur Druchsicht in die Werkstatt und wollte
in die Berufsschule
laufen. Aus purer Unachtsamkeit lief ich beim ueberqueren
der Strasse vor ein zu schnell fahrendes Auto. Schemenhaft sah
ich mich
auf derStrasse liegen und ueber mir war eine Art Lichtkreis oder auch
Tunnel in
den ich hineingezogen wurde. Kurz darauf (es ging wahnsinnig schnell)
flog
ich ueber einem grossen
See
der von einem dichten Wald umgeben war. Links von mir war aus
dem
Augenwinkel ein Berg erkennbar; nicht sehr hoch, aber etwas langgezogen. Aber das schoenste
war diese stille und absolut friedliche Atmosphaere!
Dann wachte(?) ich auf, sah um mich herum die Scherben und im
Nachhinein
bin ich mir sicher das etwas in meiner Erinnerung fehlt, naemlich die Rueckkehr.
Es ist so
ein dumpfes Gefuehl als wuerde
man aus einem Film etwas herausgeschnitten haben.
Aber etwas ist mir geblieben: manchmal, wenn ich schlafe, kann ich
dennoch meine
komplette Umgebung wahrnehmen. Alles ist in ein helles, aber diffuses
Licht getaucht - auch wenn es in Wirklichkeit stockfinster ist. Gottseidank ist jenes aber immer
seltener
geworden!"
Roswitha R.:
"Da ich als junge Frau selbst ein Nahtoderlebnis hatte, interessiere ich mich nun für dieses Phänomen. Ich war damals 19 Jahre alt und hatte in dieser Hinsicht noch nie etwas gehört geschweige denn erlebt.Ich wurde innerhalb einer Woche 3x Operiert, wobei die letzte Op so problematisch war, das ich verstarb.Ich habe den Austritt aus meinem Körper nicht mehr in erinnerung, weiß jedoch noch das mein verstorbener Schwager hinter einem Tor auf einer wunderschönen Wiese wartete. Ich wollte bei ihm bleiben, denn dort war alles so friedlich, doch er schickte mich mit den Worten" Deine Zeit ist noch nicht gekommen.Du hast noch viel zu erledigen, aber Dein größter Wunsch wird sich erfüllen, Du wirst eine Tochter bekommen." Damals habe ich gedacht ich hätte alles nur geträumt. Doch mir wurde bewußt, das ich die gesamte Operation sowie das Gespräch zwischen Arzt und Schwester wortgetreu wiedergeben konnte. Der Dr. tat dies als Traum ab. Viele Jahre später, als ich mein Fachschulstudium für Altenpflege gemacht habe, wurde mir erst bewußt, das alles real und existent war."
Anonym 4:
"Ich weiß nicht ob mein Erlebnis auch eine Transzendenzerfahrung war.Ich möchte sie aber trotzdem kurz beschreiben:Vorab möchte ich noch was anderes sagen,das was ich hier von einigen gelesen habe,sie wären durch einen dunklen Tunnel gegangen oder geflogen kann ich von mir nicht sagen,ich bin einem hellen Licht entgegen gegangen.Am anderen Ende diese Lichtes stand mein Schwiegervater und winkte mir zu.Ich habe dieses Gefühl als sehr angenehm empfunden,auch habe ich versucht mein erlebnis anderen mitzuteilen ich wurde aber immer nur belächelt.Der Ausgangspunkt für dieses Erlebnis war einen Operation."
Brigitte aus Porta
Westfalica
Ich hatte eine unglaubliche Erfahrung vor ca 5 Jahren. Ich habe nie irgendetwas gehört von Nahtod oder von irgenwelchen Geschichten dieser Art. Ich glaubte nicht an ein Leben nach der Erde. Meine Mutter ist vor 15 Jahren gestorben und ich glaubte an gar nichts. Vor 5 Jahren fiel ich in einem Reihenhaus beim Staubsaugen der sehr steilen Treppe hin und verstauchte mir den Daumen so sehr, daß der Schmerz mich ohnmächtig werden ließ. Ich weiß nicht, wie lange ich untern an der Treppe lag und erinnere mich nicht ans Ruterfallen. Ich war unter der Flurdecke, anders würde ich es nicht schreiben wollen. Ich, d.h. ohne körperliche Form, ich war einfach nur etwas wie mein Verstand, das unter der Decke schwebte, obwohl Schweben es nicht ausdrückt. Keine Ahnung. Als mein Freund mich rief und ich aus der Ohnmacht "aufwachte", sagte ich sofort als erstes: Ich war unter der Decke - er: Du hast nur einen Schock. Gemacht hatte ich mir nichts, an meiner Stirn war eine Platzwunde, aber mit dem Erlebten kam ich nicht zurecht und ohne mit jemandem zu reden war mir klar: es gibt etwas anderes als unsere Form des Lebens - eine andere Form des Daseins. Ich änderte meine Lebenserfahrungen und Ansichten. Später stieß ich ich einer Bücherei auf das Buch von Moody: Nahtoderfahrungen. Dort versuchten Menschen genauso schwer wie ich, das was sie erlebt hatten zu beschreiben und alles erinnerte mich an meins: ich war eine Art Wolke, ein Nebel, ich war Licht- keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll."
Walter Gruber aus Österreich
"Damals war ich 35 Jahre alt und in einem äusserst
gutem, gesundheitlichen Zustand. Wie üblich ging ich am Abend zu
Bett. Im
Schlafzimmer war es dunkel und ich war kurz vor dem Einschlafen.
Plötzlich sah
ich in der Ferne einen hell leuchtenden Stern. Da ich bei vollem Bewußtsein war, dachte ich nur: "Was ist
das?"
Gespannt verfolgte ich den Vorgang. Zuerst langsam, dann immer
schneller,
bewegte ich mich in einem dunklen Tunnel dem Stern entgegen. Je
näher ich
diesem Licht kam, umso größer wurde es, und umso mehr
spürte ich dessen
unwahrscheinliche Anziehungskraft. Als ich am Ende des Tunnels
angelangt war
und das Licht die Form eines leuchtenden Dreiecks annahm, wollte ich
nicht mehr
weiter. Da ich nirgends einen Halt fand und immer noch bei vollem Bewußtsein war, sprang ich aus dem Bett.
Somit war
natürlich mein Erlebnis mit dem Licht zu Ende. Ich nahm
noch ein
Rauschen war - einem Gewitter ähnlich - dann war alles vorbei.
Rückblickend ist mir heute klar, wäre ich noch einen
Schritt weitergegangen
- hätte ich sicher das Bewußtsein
verloren - und am
nächsten Morgen nichts mehr davon gewußt
(wie es ja
alle Tage passiert). Durch den Sprung aus dem Bett, hab' ich
mich von
diesem Zustand gelöst. Nur dadurch ist es in meinem Bewußtsein
erhalten geblieben. Daher ist es auch verständlich, daß
sämtliche Berichte über Jenseitserfahrungen
bei diesem
göttlichen Licht enden. Aber etwas ist doch erhalten geblieben:
Das Wissen um
die Existenz der menschlichen Seele und ihrer Unsterblichkeit.
Dieses
Wissen hat mich in jeder Beziehung gestärkt und bereichert,
welches ich nicht
mehr missen möchte. Inzwischen habe ich einiges in diese Richtung
gelesen. Den
wunderschönsten Spruch, den ich je gefunden habe und der genau zu
diesem
Erlebnis paßt, stammt von dem
Religionsphilosophen
Philon von Alexandria. "Wenn das göttliche Licht aufleuchtet, geht
das
menschliche unter. Wenn jenes untergeht, erhebt sich dieses. Unser
Verstand
wandert aus bei der Ankunft des göttlichen Geistes und kehrt erst
wieder bei
dessen Entfernung. Denn nicht ziemt es sich, dass Sterbliches mit
Unsterblichem
zusammenwohne."
Marie Kellner
Als ich im Juni 1984 aus Kenia, wo ich als "Tourist Officerin"
Touristen in einem Hotel betreute, für einen Heimaturlaub nach
Hause kam, brach
2 Tage nach der Ankunft Malaria bei mir aus.
Nachdem mein Hausarzt mir meine "Selbstdiagnose" nicht geglaubt hat
und ein weiterer Tag vergangen war, bin ich dann selbst ins Krankenhaus
gefahren; mit dem Taxi natürlich, denn es ging mir schon sehr
schlecht. Schweissausbrüche,
Schüttelfrost, hohes Fieber, starke
rheumaartige Schmerzen und immer wieder Erbrechen. Im Krankenhaus
glaubte man
mir auch nicht und schob mich erstmal zu 5 alten Damen auf ein Zimmer.
Natürlich waren diese neugierig und bekamen Angst als ich sagte,
dass ich
Malaria habe, weil sie dachten das
wäre ansteckend. So
kam ich in ein Einzelzimmer. Erst am nächsten Tag untersuchte man
mich, war
ratlos und schaltete endlich das Tropeninstitut in Hamburg ein. Mein
Blut war
allerdings schon so verseucht, dass kaum noch Hoffnung war, dass das
altbewährte Chinin hilft. Mit beiden Armen am Tropf lag ich da,
hatte
Schüttelfrost, über 41 Fieber, konnte schon seit Tagen nicht
mal ein Getränk
bei mir behalten und hatte in jedem Knochen meines Körpers starke
Schmerzen,
wie sehr schweres Rheuma.
Ich habe kaum noch ein Zeitgefühl für das was dann ablief.
Eines Nachts (da es
Sommer und schon dunkel war, wusste ich, dass es Nacht war) klebte ich
auf
einmal förmlich mit meinem Rücken an der Zimmerdecke und sah
auf meinen
schlaffen Körper hinunter. Es fühlte sich in Ordnung an, dass
ich nicht mehr dadrin war. Ein Gefühl
von Gleichgültigkeit. Meinen
jetzigen Körper nahm ich war wie etwas wie eine zartrosa Wolke
oder Nebel,
weich, durchsichtig, aber mit allen Körperteilen. Ich konnte alles
völlig klar
sehen (bin kurzsichtig) und hören (bin auf einem Ohr taub). Ich
nahm war, dass
vor meinem Zimmer gesprochen wurde. Den Stimmen nach ein Arzt und eine
Schwester. Der Arzt sagte: "Wir müssen abwarten, ob sie diese
Nacht
überlebt. Tun können wir jetzt nichts mehr." (Ich kann mich
erinnern, dass
sie versucht hatten mich wachzuhalten,
damit ich
nicht beim Einschlafen sterbe oder so.) Auf einmal spürte ich so
etwas wie
einen sanften Sog nach oben. Der Eindruck von sehr grosser
Geschwindigkeit kam mir, überhaupt kein Zeitgefühl, als
wäre alles
gleichzeitig. Ich befand mich in einer Art Tunnel, an dessen Ende ein gleissend helles Licht war, dass eine starke
allumfassende
unglaublich wärmende Liebe, ungemeines Wohlgefühl
ausstrahlte. Das Licht war
unbeschreiblich, so hell und doch tat es meinen Augen keineswegs weh.
Rechts
neben mir nahm ich einen Mönch in einer braunen Kutte wahr. Ich
konnte sein
Gesicht nie richtig sehen, da er die Kapuze auf hatte, aber ich hatte
den
Eindruck, dass er kaum älter als 30 Jahre alt war, gross
und schlank, aber kräftig, tiefliegende
Augen in
einem schmalen Gesicht. Er verständigte sich nicht über
Sprache, sondern über
Gedanken mit mir. Wir standen dann an einem weissen,
recht niedrigen Zaun, hinter dem sich eine wunderschöne
blühende Landschaft
erstreckte und alles, die Blumen und auch die Wesen, die sich dort
bewegten,
leuchteten in diesem intensiven liebevollen Licht. Es war fast als
würde in
jeder Blüte eine Softbirne versteckt sein und ausserdem
die ganze Wiese von unten her indirekt beleuchtet sein. Ich wollte
sofort
dorthin, freudigen Herzens. Doch der Mönch liess
mich
wissen: "Du kannst jetzt dort hinüber gehen, denn Deine Aufgabe in
diesem
Leben hast Du erledigt. Ich sah blitzartig mein Leben ablaufen, als
würde ich
es von oben herab noch einmal alles dreidimensional sehen, aber vor
allem
fühlen. Es ist jetzt leicht für Dich hinüber zu gehen, liess
der Mönch mich wissen. Aber Du kannst Dich auch dafür
entscheiden, eine zweite
Aufgabe noch in diesem Leben zu übernehmen. Ich zeige Dir, was
Dich dort
erwartet." Wir drehten uns vom Zaun weg und sahen zusammen durch eine
Art
Loch in den Wolken. Der Mönch stand nun links von mir (das ist die
Seite mit
meinem tauben Ohr). Ich konnte sehen, wie in einem Film,
dreidimensional und in
irrsinniger Geschwindigkeit, was nach meinem Tod geschehen würde.
Was ich sah,
rief ein sehr trauriges Gefühl in mir hervor. Ich wollte nicht
dorthin zurück,
fühlte mich aber verpflichtet. Ich liess
den Mönch
wissen: "Ich werde zurückgehen und auch diese Aufgabe erledigen."
Er
gab mir zu verstehen, dass ich mich an nichts von dem, das mir
über die Zukunft
gezeigt worden war, erinnern würde, sobald ich in meinem
Körper zurück sei.
Plötzlich und mit voller Wucht war ich zurück in meinem
Körper und spürte diese
entsetzlichen Schmerzen wieder.
Am Morgen war ich wach und klar im Kopf. Und vor allen Dingen wusste
ich, dass
ich niemandem etwas von diesem unglaublichen Geschehnis, das ich erlebt
hatte
erzählen konnte. Ich war fest davon überzeugt, wenn ich das
erzähle, werden sie
mich in eine geschlossene Abteilung der Psychiatrie einsperren. Ich
wusste aber
auch, dass ich keinen Traum oder eine Halluzination gehabt hatte, denn
das
kannte ich. Diriliert hatte ich zu dem
Zeitpunkt auch
nicht. Wenn ich mich je überhaupt an einen Traum erinnern konnte,
dann nie für
lange. Halluzinationen habe ich erlebt, als ich mal "gekifft" hatte
und kann mich an den Inhalt nicht mehr erinnern. Das NTE jedoch ist mir
auch
nach 17 Jahren dermassen gegenwärtig,
als hätte ich
es gerade vor einer Stunde erlebt und ich habe auch die Einzelheiten
nicht
vergessen. Es ist eine wunderschöne Erinnerung für mich,
tröstlich, voller
Freude, wenn ich nur daran denke. Ja – und es mag für manchen
makaber
klingen – ich freue mich, eines Tages zurückzugehen: dorthin von
wo ich
eigentlich komme.
'Hab auch eine Nahtod erfahrung erlebt die
mich bis
heute nicht in Ruhe lässt und ich immer wieder den Wunsch hab
dieses zu erleben.Ich würd
gern erzählen
was ich erlebt habe und ich fang einfach mal an.
Ich
war
21 Jahre alt und hatte eine Freundin die ich sehr liebte. Durch meine
Art und
durch die Eltern die mich nicht akzeptierten,habe
ich
schluss gemacht mit dem Menschen den ich so
sehr liebte.Ich traf mich mit meinen
Bruder und einen Kumpel der
seit zwei Jahren durch Krebs verstorben ist und wir tranken Bier und
Wein und
alles mögliche zusammen bis ich voll war,ich
war so
dicht das mich mein Bruder und mein Kumpel nachhause bringen mussten.Ich weinte und war total fertig
darüber das ich
mich von meiner Freundin getrennt habe die ich doch so sehr liebte.Sie
legten mich ins Bett und meine Mutter war auch da,die
sich Sorgen machte weil ich so erregt war das ich mich total verkrampft
hab.Sie rief den Notarzt der dann kam.Der
Notartzt gab mir ein Beruhigungsmittel
damit ich mich
entspannen konnte.Was keiner wusste war
das ich gegen
(Diazepan)eine Allergie hatte.
Und nun ging alles los;Ich kann mich noch
erinnern
das ich ausgeatmet hatte und keinen Bedarf mehr nach Luft zu Holen.Auf einmalWar
ein grelles
Licht und ich stand hinter meinen Bruder,meiner
Mutter,meinen Kumpel und den
Rettungssanitäter und Notarzt.Ich
musste nicht rufen,ich
glaube wie in Gedanken ohne den Mund zu bewegen habe ich gerufen;hört
auf mir geht es gut ich will doch nicht mehr,weil
ich
gesehen hab das der Notarzt an jemanden rum gemacht hat und ich wusste
das bin
ich obwohl ich mich nicht sah.Ich sah auch
nicht
meinen Körper,es war als ob man durch
ein Fernrohr
sieht und alles um mir war ganz hell als ob Festbeleuchtung an wäre.Ich fühlte mich leicht und ohne Schmerzen,glücklich
und zufrieden als ob ich schweben würde.Dann
hatte
ich auf einmal einen starken Schmerz verspürt und ich sah den
Notarzt in die
Augen und hörte Ihn sagen:wir haben
Ihn wieder.Erst am nächsten Tag
konnte ich mich daran erinnern
was ich erlebt habe und erst viel später habe ich erfahren was ich
überhaupt
erlebt Ich denke sehr oft daran und ich erfuhr auch das ich einen
Atemstillstand hatte und der Arzt sehr lange reanimiert hat.'
"Transzendenzerfahrungen.
Nahtod-Erlebnisse im Spiegel von Wissenschaft und Religion"
Eine wissenschaftliche Untersuchung der Nahtod-/Transzendenzerfahrungen mit Blick auf die Welt der Religionen mit ihren mystischen Erfahrungen. Eingehende Erörterung naturwissenschaftlicher, philosophischer und religiöser Grundfragen: Leben nach dem Tod - Jenseits - Existenz Gottes - Religionsgeschichte - Mystik und Transzendenz. Zusammenfassung Tectum Verlag (ISBN: 10:3-8288-9173-X und 13:978-3-89288-9173-9) - Preis: 34,90 € -> Bestellbar im Tectum-Verlag und bei Amazon.de Bild anklicken, um
es zu vergrößern > |
Högl,
Stefan: Leben nach dem Tod? Erschienen 1998 - mittlerweile
vergriffen. Gebrauchte Exemplare findet man gelegentlich in Antiquariaten bei ebay
oder amazon.de. Neuauflage im Tectum Verlag - siehe oben!
Högl, Stefan: Nahtoderfahrungen und Jenseitsreisen. Der Blick
auf die andere Seite der Wirklichkeit. 153 Seiten, kartoniert.
Erschienen 2000 im Tectum-Verlag
(Rubrik Psychologie)
ISBN 3-8288-8178-5, 25,90 Euro.
(Veröffentlichung der Magisterarbeit
"Die religiöse Dimension der Nah-Todeserfahrungen" von 1997)